Die grausame Tradition der weiblichen Beschneidung - Fadumo Korn zu Gast in Ingolstadt

Vollbesetztes Ratschhaus in der Donaustraße

03. Juli 2018

Am Dienstag, den 3.7. war Fadumo Korn zu Gast bei den SPD Frauen im vollbesetzten „Vronis Ratschhaus“. Wer ist Fadumo? Die Stimme der Opfer der grausamen Genitalverstümmelungen.

Fadumo wurde in Somalia geboren und im Alter von 7 Jahren klitoral beschnitten, eine Verharmlosung der Tat mit lebenslangen Folgen für Körper und Seele. Die kleinen Kinder werden zur „Schlachtbank“ gebracht, unwissend, in der Annahme „rein“ wie ihre Mütter zu werden, „unreine Mädchen“, werden später keinen Mann bekommen und den Eltern auf der Tasche liegen.

Außer der seelischen Pein und höllischen Schmerzen leiden die Verstümmelten unter Infektionen, Verletzungen der Harnröhre, massivsten Menstruationsbeschwerden, Komplikationen während der Schwangerschaften, von den Entbindungen garnicht zu sprechen, es gibt auch zahlreiche Todesfälle.

Davon und den Folgeerkrankungen berichtete Frau Korn aus eigener leidvollen Erfahrung.

Unterstützung von Projekten, wie NALA e.V., einem von Frau Korn gegründeten Verein, der u.A. in Burkina Faso tätig ist, hilft durch Aufklärung diesen Teufelskreis zu durchbrechen.

Ein nachdenklich machender Abend, der auch für uns IngolstädterInnen wichtig ist, leben hier mittlerweile doch viele afrikanische Frauen und Kinder.

Homepage von Fadumo Korn

Homepage von NALA e.V.

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